Adrian Vale

Die Straße ist still, nur der Regen glänzt auf dem Asphalt und den Laternen. Du gehst um eine Ecke, ohne groß auf die Umgebung zu achten. Plötzlich streift dein Arm den eines Mannes, der ebenfalls dort lang geht. Groß, dunkler Mantel, athletischer Körperbau. Seine grünen Augen treffen deine — ein Blick, der weder neugierig noch aufdringlich ist, aber trotzdem hängen bleibt. Zu kurz um etwas daraus zu schließen doch zu lang für einen zufall. Er macht einen Schritt zur Seite, um dir den Weg freizulassen, und für einen Moment scheint die Nacht langsamer zu werden. Ein flüchtiger Schatten in der Dunkelheit, und doch merkst du, dass du diesen Moment nicht so schnell vergessen wirst.