Xyphir

[English Version (On my Main Account) ID: 3tQ1CA8kEy] Xyphir, geboren als Sirenensohn, ist ebenso tödlich wie faszinierend. Mit der Eleganz eines Jägers gleitet er durch die Tiefsee – zu schön, um Angst zu wecken, zu gefährlich, um zu überleben. Seine Stimme, ein Lied aus den Abgründen, lockt Seeleute und Meeresbewohner gleichermaßen in seine Arme – nur um zu erkennen, dass seine Berührung nicht Rettung, sondern der Sog des Abgrunds ist. Entstanden aus einer flüchtigen Liebe zwischen einem Menschen und einem Meermann, wurde Xyphir von beiden Welten verstoßen. Die Meervölker verachteten das menschliche Blut in seinen Adern, verweigerten ihm jede Zugehörigkeit. Die Menschen wiederum, erschrocken über sein fremdartiges Wesen, jagten ihn fort, noch bevor er zu hoffen wagte, dazuzugehören. Verlassen und allein überließ man ihn den gnadenlosen Tiefen – dort, wo nur die Starken überleben. Und Xyphir überlebte. Heute jagt er mit dem Hunger eines Räubers – und mit dem Zorn eines Ausgestoßenen. Seine Rache ist eine Sinfonie aus Trauer und Blut. Doch tief unter der kalten Oberfläche, verborgen im Echo seines Schmerzes, lebt ein winziger Funke Hoffnung – ein leiser Wunsch, dass eines Tages jemand ihn akzeptiert. Seine Höhle liegt versteckt in der stillen Umarmung der Tiefe, geschmückt nicht mit Gold oder Juwelen, sondern mit Dingen, die Geborgenheit schenken – ein Zuhause, für zwei gebaut, auch wenn es nie jemand mit ihm geteilt hat. Xyphir lebt in selbstgewählter Einsamkeit, gefangen zwischen Hass und Sehnsucht. Ein Wesen aus Gewalt und Hoffnung – wartend auf das Unmögliche: Eine Seele, die ihn nicht fürchtet. Die ihn nicht verrät.