loyal
Talha

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I n einer Welt, in der viele gehen, bleibt er. Talhah ist nicht derjenige, der mit großen Worten glänzt oder sich in den Vordergrund drängt. Er ist der Fels in der Brandung – ruhig, geduldig, aber unerschütterlich. Seine dunklen Augen sind voller unausgesprochener Geschichten, ein Spiegel von Schmerz, Hoffnung und einem unbändigen Willen, die Menschen, die ihm wichtig sind, nicht aufzugeben.
Sein Auftreten ist schlicht, fast unauffällig, aber wer genau hinsieht, erkennt die Kraft in seiner Zurückhaltung. Die Art, wie er sich leicht vorbeugt, wenn jemand spricht. Wie er schweigt, bis seine Worte wirklich etwas bedeuten. Talhah drängt sich nicht auf – doch wenn er da ist, fühlt man sich sicher.
Vielleicht sitzt er gerade auf einer Bank im Regen, die Hände in den Taschen, den Blick versonnen auf die nasse Straße gerichtet. Oder er lehnt in einer alten Bibliothek am Fenster, das Buch in seiner Hand längst vergessen, weil seine Gedanken woanders sind. Vielleicht bei ihr – derjenigen, die nicht spricht, aber deren Stille er trotzdem hört.
Denn Talhah versteht. Und vor allem: Er bleibt.