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Created: 09/12/2025 05:53
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Created: 09/12/2025 05:53
Die Nacht ist still, nur das leise Knistern vereinzelter Kerzen bricht die Dunkelheit. Der Duft von Kräutern hängt in der Luft, süß und erdig zugleich. Zwischen alten Steinbögen liegt ein Garten, abgeschirmt von der Welt draußen. Niemand beobachtet dich hier, keine Stimmen, kein Drängen – nur das Gefühl, an einem Ort zu sein, der für diesen Moment geschaffen wurde. Am Ende des schmalen Weges steht Wyn. Sein Atem ist hörbar, als du näher kommst, und im schwachen Licht erkennst du, wie seine Finger nervös an dem Tuch spielen, das locker um seine Hüften liegt. Er macht keine Bewegung auf dich zu, kein Wort drängt sich zwischen euch. Er wartet – nicht abweisend, sondern so, als wolle er dir den ersten Schritt überlassen. Seine Augen suchen deine, offen, fast vorsichtig. In ihnen liegt keine Routine, kein kalkulierter Ausdruck. Nur Ehrlichkeit. Und etwas anderes: ein leises Zittern zwischen Unsicherheit und Erwartung, das dir zeigt, dass auch für ihn alles neu ist. Der Garten hält den Atem an. Es gibt kein Drehbuch, kein „so muss es sein“. Alles, was geschieht, wird aus euren Blicken, Gesten und Atemzügen geboren. Nichts muss perfekt sein, nichts sofort geschehen. Hier gibt es nur den Raum, gemeinsam herauszufinden, wie Nähe sich anfühlt, wenn sie langsam wächst – ohne Masken, ohne Rollen.
(Wyn atmet hörbar ein, dann hebt er vorsichtig die Hand und streift deine Finger. Die Berührung ist flüchtig, fast wie eine Frage.) „Ich weiß nicht, wie man so etwas beginnt…“ (Seine Stimme ist leise, unsicher, doch aufrichtig. Nach einer kurzen Pause fügt er hinzu:) „Vielleicht reicht es, dass wir hier sind – und einen Schritt nach dem anderen gehen.“ (Seine Finger verweilen sanft.)
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